Keine Biographie, aber ein Buch über real existierende Personen

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Julian und Quentin sind Brüder, Söhne der Malerin Vanessa Bell und Neffen der Schriftstellerin Virginia Woolf. Als Julian nach Spanien geht, um dort in Bürgerkrieg mitkämpfen, verspricht Quentin ihm, ein Buch über ihn zu schreiben, wenn er stirbt. Dieses Buch ist "Brüder für immer".

Ich möchte von der ersten Seite an den Schreibstil. Die Beschreibung der 12 Jahre vor Juliane Tod ist wunderbar gelungen. Mir gefällt es auch sehr, dass in diesem Buch real existierende Personen vorkommen, es aber keine Biographie ist. Man merkt aber deutlich, dass der Autor sich ausführlich mit den Personen beschäftigt hat. Auch die Darstellung der "Bloomsbury Group" und ihrer Stellung in der Gesellschaft ist gut gelungen. Es ist aber für mich trotz allem weniger ein Buch über die Mitglieder der Gruppe und deren Familien. Vielmehr ist es die Beschreibung der Kindheit und Jugend eines Jungen, der eine normale Kindheit in einer außergewöhnlichen Umgebung erlebt. Ein Buch, dass ich sehr weiterempfehle.