Abwärtsspirale

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coffee2go Avatar

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Der Roman beschreibt den Alltag von vier Freunden, unterschiedlicher Herkunft, mit ihren Problemen, Drogenmissbrauch, Kriminalität, Abstieg bis ganz nach unten. Der Schreibstil ist zu Beginn sehr gewöhnungsbedürftig, alles in abgehackter Jugendsprache, mit vielen Szenebegriffen und klein geschrieben. Mit der Zeit gewöhnt man sich aber an den Stil und den Jargon und ich konnte inhaltlich gut folgen. Positiv gefallen hat mir, dass es trotz aller Probleme und negativer Grundstimmung, im Leben der Jugendlichen Personen gibt, die ihnen wichtig sind, auch außerhalb der Clique. So war die Beziehung zu den Großmüttern immer sehr innig und die Erinnerungen an sie durchwegs liebevoll. Die Abwärtsspirale ist ebenfalls gut erkennbar, so war zu Beginn noch Hoffnung auf einen Schulabschluss und eine Ausbildung, sogar der Traum von einer Anwaltskarriere, so zählt zum Schluss nur noch den Alltag irgendwie zu überstehen, Drogennachschub zu besorgen und die Hoffnung haben sie schon aufgegeben. Auch dramatische Verluste, können nicht mehr zum Umdenken des eigenen Verhaltens führen, dafür sind sie schon zu lange in der Abhängigkeit gefangen. Leider gibt es auch am Ende keinen positiven Lichtblick, sodass es insgesamt sehr düster und aussichtslos bleibt.