brutal ehrlich
Es hat eine Weile gedauert, bis ich mich in das Geschehen und den für mich zunächst ungewöhnlichen Schreibstil eingefunden habe. Als ich dann durch die kurzen fragmentarischen Ausschnitte des Romans einen Eindruck vom Alltag der Freunde erhalten habe, war man plötzlich drin. In einer gefühlt anderen Welt auf den Straßen Oslos, in der es normal ist, Drogen und Alkohol zu konsumieren, oder allgemein Gewalt vorherrschend ist. Durch einige prägende Schicksalsschläge, die der ein oder andere "Bruder" erlebt, fängt die harte Fassade langsam aber sicher an, zu bröckeln und man erkennt Menschen dahinter und keine herz- oder seelenlose, zugedröhnte, abstoßende, gewaltbereite menschenähnliche Wesen. Oft verschließen unsereins die Augen vor der scheinbar entfernten Realität und dabei ist sie zum Greifen nahe.
Das Buch habe ich innerhalb weniger Tage ausgelesen und muss sagen, es ist mit keinem anderen Werk bisher zu vergleichen.
Das Buch habe ich innerhalb weniger Tage ausgelesen und muss sagen, es ist mit keinem anderen Werk bisher zu vergleichen.