Wundervoller queerer dark academia Liebesroman

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smilingkatinka Avatar

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Auf dieses Buch bin ich, unter anderem, durch Tiktok aufmerksam geworden und da das Cover wunderschön, die Leseprobe spannend und der Autor tatsächlich sehr sympathisch ist, habe ich mir nach langer Zeit mal wieder ein Buch vorbestellt. Kaum war es da, war es auch schon durchgelesen. Nicht, weil es dünn ist, nein, 380 Seiten sind die perfekte Länge, sondern weil ich es einfach nicht aus der Hand legen wollte.

Samuel will auf die Brynmor Universität. Nicht, wie alle anderen, weil es eine unglaublich gute Elite Uni ist, sondern, weil er den Unfall aufklären möchte, der sich 10 Monate zuvor dort ereignete und durch den sein Bruder ins Wachkoma fiel. Dort trifft er auf Connor, der sein Herz im Sturm erobert. Doch zwischen den beiden stehen Geheimnisse, die alles aufs Spiel zu setzen scheinen.

Dominik Gaida ist ein wunderschönes, sehr atmosphärisches Buch gelungen, in das ich problemlos eintauchen konnte und welches mich einfach nicht losgelassen hat. Samuel und Connor sind beides Protagonisten, die so unglaublich lebendig und sympathisch beschrieben wurden, dass ich sie sofort ins Herz geschlossen habe. Doch auch die anderen Figuren sind sehr lebendig und tief beschrieben, sodass sie vor meinem inneren Auge zum Leben erwachten. Mir gefällt der Umgang der Figuren miteinander ungemein. Natürlich gibt es Reibereien, aber die werden achtsam und mit Herz gelöst.

Die Geschichte selbst ist spannend und wirklich sehr, sehr gut geschrieben. Man fiebert mit Samuel mit, aber stellt auch schnell fest, dass die Nebencharaktere Youma, Lake und Nate sich schnell ins Herz schleichen und man wirklich gern wissen will, wie es ihnen in Zukunft ergeht. Auch gefällt mir, dass Samuel keine gewöhnliche Sportart betreibt, sondern Parkour, was ich sowieso schon immer faszinierend fand. Für mich wirkte das ein wenig, als wüsste er eben durch den Sport genau, wie man wegläuft, stellt sich aber für seinen Bruder der Vergangenheit. Das macht für mich seinen Charakter umso interessanter.

Brynmor University ist ein wunderschönes Buch, dessen Schwerpunkt nicht auf der Spannung liegt, sondern auf dem achtsamen Miteinander. und irgendwie wünschte ich mir, man würde es in der Schule lesen, damit in noch mehr Köpfen ankommt, dass cool und verständnisvoll zu sein sich nicht ausschließt. Es blieb nur eine Frage offen, aber das war nicht wirklich wichtig und, wer weiß, vielleicht klärt sich das ja in einem der Folgebände. ich werde sie auf jeden Fall lesen!

Von mir eine klare Leseempfehlung