Braucht es Kommissar Wolf ...

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mammutkeks Avatar

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... um die Welt zu retten? Und wie soll er das unternehmen?? Den Untertitel des Niederbayernkrimis, den ich wie so viele erst als "BullenSchweine" gelesen habe, kann ich noch nicht richtig einordnen. Waren doch meine Erwartungen zunächst auch darauf gerichtet, zu erfahren, warum "Bullen" denn "Schweine" sind - und hatte derweil immer auch noch den irgendwie passenden Ärzte-Song im Ohr ...

Nun aber die Erleuchtung: "Bullen und Schweine" - und eben wirkliche Schweine auf der Mastfarm des Bauern Andreas Bergmüller. In dem Sarg, den dieser für die Tiere gebaut hat, die vor dem Erreichen des Schlachthofs das Zeitliche gesegnet haben, liegt nun aber plötzlich ein Mensch - der Kommunalpolitiker und Viehfuttergroßhändler Richard Plochinger. Wie dieser Mann zu Tode gekommen ist, wer Schuld daran sein könnte, dazu ermittelt der Straubinger Kommissar Hubert Hartmann.

Diesem jedoch kommt der Münchner Kommissar Wolf zu Hilfe - oder in die Quere, aus welcher Perspektive man das betrachten möchte. Warum Wolf sich in diesen Fall in Niederbayern einmischt, ist noch nicht klar. Allein wegen der jetzigen Ehefrau des Mordopfers, die etwa zwanzig Jahre zuvor eine Ehe und Kinder mit dem Kommissar ins Auge gefasst hatte, kann es eigentlich nicht sein. Und die Sehnsucht nach der alten Heimat klingt als Grund für die Einmischung doch auch etwas weit hergeholt.

Naja, dies wird im Laufe des Krimis zu klären sein. Bislang bieten die ersten Seiten nichts wirklich Besonderes, der Stil ist weder überschwänglich noch platt, die Geschichte hat Potenzial, wobei aber unklar ist, ob dieses ausgeschöpft werden kann, nichts wirklich besonderes, nichts wirklich schlechtes ...