Bullen und Schweine

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Ein Mann findet sich gefesselt und genebelt auf einem kalten Betonboden wieder.  Von draußen nimmt er ab und an Musik wahr, die scheinbar einem bayrischen Defiliermarsch ähnelt. Grund dafür scheint das Erntedankfest zu sein, zu dem sich auch der Ministerpräsident einfinden soll. Kaum hat er diesen Gedanken zu Ende gedacht, fällt ihm schon die Bombe ein…

Kommissar Hartmann ist mit seinem Kollegen Wolf unterwegs zu einem Bauernhof. Dort fand der Bauer vor 10 Tagen die fürchterlich zugerichtete Leiche des Futtermittelherstellers Richard Plochinger. Das Makabere daran scheint zum Einen, das Richard Plochinger scheinbar wie ein Schwein (ab)geschlachtet wurde und zum Anderen, das man ihn in einem Sarg aufgefunden hat, der ursprünglich liebevoll für ein Schwein gefertigt wurde.

Bei der Vernehmung findet Kommissar Wolf direkt guten Zugang zum Bauern Bergmüller, da auch er ursprünglich vom Land kommt und sich in der Landwirtschaft auskennt. Gegen Ende des Gesprächs erwähnt Bergmüller eine besondere Begebenheit, die zuvor unbekannt war. Einen Tag, bevor er den Toten gefunden hat, erhielt dieser einen Anruf von der Stelle für Tierkörperbeseitigung, die ihm mitteilte, das der Fahrer erkrankt sei und der geplante Transport er am nächsten Tag erfolgen könne. Dies Verwunderte den Bauer, da er noch keinen Transport bestellt hatte, da bis dato noch kein Tier verstorben sei. Das macht diesen ohnehin schon undurchsichtigen Fall für die Ermittler natürlich nicht unbedingt leichter…

Die LP liest sich insgesamt leicht und fließend und man findet gut in die Geschichte hinein. Lesenswert.