Wolf, Bullen Schweine...

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irismaria Avatar

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Schon vor dem ersten Blick in die Leseprobe war meine Neugier geweckt: "Bullen und Schweine" als Titel, "Kommissar Wolf rettet die Welt" als Untertitel, das klingt nach einem tierisch guten aber nicht ganz tierernsten (oder bierernsten) Regionalkrimi. Dazu noch das Cover mit dem rosa Sarg als Schlüsselloch auf ekelgrünem Hintergrund...

Die Leseprobe beginnt mit einem gruselig-ekligen Prolog: ein Mann ist gefesselt und geknebelt und muss sich einen bayrischen Marsch anhören, er weiß von einer Bombe, die auf dem Erntedankfest hochgehen wird und kann nichts dagegen tun.

Die Szene wechelt zum Münchner Kommissar Wolf, der auf einem Schweinemäster-Bauernhof in Niederbayern einen Mord untersuchen soll. Ein niederbayerischer Futtermittelproduzente, Kreistagsabgeordneter und angehender Landtagsabgeordneter wurde erstochen und mit einer Schweinemaske in einen Sarg gelegt. Geht es um Politik oder Massentierhaltung - oder etwa um ein persönliches Motiv? Und was hat es mit der verstorbenen Tochter des Bauern auf sich? Das Setting gibt einiges an Potential her.

Ganz sicher wird es aber um das Aufeinandertreffen von Städtern und Provinzlern gehen und um skurrile Charaktere, von denen Regionalkrimis leben. da ich in München studiert habe, ist mir die Gegend bekannt und macht mich umso neugieriger auf den Fall. Dazu der flüssige Schreibstil des Autors, der mich über die Zeilen fliegen lässt - ein klasse Klrimi, auch für "Froschküsser" wie mich interessant.