Es ist kompliziert

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simone o. Avatar

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Puh, also bei diesem Roman habe ich sehr gemischte Gefühle. Ich fange mal mit dem einfachen an: Das Cover mit dem farbigen Buchschnitt ist echt gelungen und auch der Titel macht neugierig.
Die Story finde ich eigentlich auch ganz interessant. Das Konzept von Drache und Reiter verstehe ich nur so halb. Schon klar, dass die Menschen durch das Ritual die Oberhand über die Magie haben, aber warum haben sie überhaupt die Magie? Feuermagie wäre logischerweise angesiedelt bei den Drachen, nicht den Menschen. Die Welt von Eldeya kann ich mir auch nicht so recht vorstellen. Es klingt alles sehr trostlos und düster.
Yessa mag ich. Sie ist nett, ehrlich, gutmütig und bemüht sich für ihre Überzeugungen einzusetzen. Cassim ist so eine Sache. Ich verstehe seine Beweggründe, aber ich habe oft ein Problem wenn Charaktere einfach immer wieder falsche Entscheidungen treffen. Und diese ganze Verrat-Angelegenheit ist die ganze Zeit im Hintergrund da. Mir ist das Buch ein bisschen zu düster. Ich hätte viel lieber mehr über die Verbindung zwischen den Menschen und Drachen gewusst, mehr Hintergrundinfos bekommen wie das Leben vor dem bösen König war und wie damals Menschen und Drachen zusammengelebt haben. Und ja, auch mehr echte Gefühle zwischen den Hauptcharakteren, ohne nur an Verrat zu denken. Die verbotene Beziehung zwischen den Zwei klang zuerst ganz reizvoll, aber für mich ist die Story im Ganzen zu negativ.
Die Konzepte von der speziellen Magie von Cassim und den Visionen von Yessa fände ich widerum ganz gut, aber sie werden in diesem Band viel zu wenig behandelt. Derzeit ist mir diese Geschichte zu bedrückend und negativ. Ich weiß noch nicht ob ich mir die folgenden Bände kaufen werde, vor allem da es in Band 2 vermutlich noch dramatischer und düsterer werden wird…