Essen, Trinken und Feminismus

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paragraphenreiterin Avatar

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Ich weiß gar nicht, welche Themen dieses Buchs mich mehr ansprechen: Genuss, Essen, Trinken oder Feminismus beziehungsweise das Hinterfragen von patriarchalen Strukturen. Ein Roman, der all diese Themen vereinen soll, spricht mich sofort an und ich würde ihn allein deshalb schon lesen.

Vom Schreibstil her findet man sich sofort in der typischen Welt der klassischen japanischen Romane wieder: ausschweifende Beschreibungen der Szenerie, inklusive Gefühlen, Gerüchen, Geräuschen und anderen Eindrücken, die einem die Situationen, in denen sich die Protagonist:innen befinden näher bringen sollen. Manchmal etwas zu ausschweifend für meinen Geschmack. Ich ertappe mich dabei einzelne Absätze zu überspringen, weil mich der Fortgang der Geschichte einfach mehr interessiert.
Also vor allem was für Genießer:innen dieser Art des detaillierten Ausschmückens und Beschreibens!

Apropos Genuss: Gleich am Beginn wird in diesem Roman ein wunderbares japanisches Haus-Menü verspeist, bei dem ich in der Sekunde Lust verspürte es nachzukochen - also ein Muss für begeisterte Köch:innen und Esser:innen :-)