So süß wie fesselnd

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annejb Avatar

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Schon das Cover und der Titel haben mich auf den ersten Blick angesprochen. „Butter“, ein Ausdruck mit dem man auf Anhieb nicht viel als Buchtitel anfangen kann. Auch der Inhalt erscheint umso ungewöhnlicher.
Nach der ersten Seite konnte ich bereits nicht mehr aufhören weiterzulesen. Die Protagonistin ist dermaßen sympathisch und nahbar, dass man einfach erfahren möchte, wie es mit ihr weitergeht. Man spürt einen unausgesprochenen Zorn und eine Unzufriedenheit gegenüber der Gesellschaft in Rika heranwachsen.
Es baut sich schon innerhalb der ersten Seiten eine umfangreiche und vollkommen nachvollziehbar formulierte Kritik an die Rolle und Selbstdarstellung der Frau auf, welche durch die Mörderin Manako ein neues Ausmaß zu erreichen scheint.
Ich bin sehr gespannt auf weitere Einblicke in die japanische Gesellschaft und die Anforderungen an Frauen in deren dortigem Alltag. Das Buch trifft wunderbar den aktuellen Zeitgeist und beschäftigt sich mit Selbstbestimmung, Akzeptanz und der Angst, nicht gut genug zu sein. Ich kann es kaum erwarten weiterzulesen!