Unerklärliche Passion für Butter

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missmarie Avatar

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Beim Lesen der ersten Seiten hatte ich zunächst so meine Schwierigkeiten, die beiden Frauen, die hier beschreiben werden, auseinanderzuhalten. Sie haben leider so ähnliche Namen, dass ich zunächst immer die eine mit der anderen verwechselt habe. Daher bin ich eher holprig in den Text hineingekommen. Dennoch würde ich dem Roman eine Chance geben, denn die skurrile Zusammenstellung der Themen weckt durchaus meine Interesse. Schließlich geht es um eine Mörderin, die einen Lifestyle-Foodblog betrieben hat und Männer über Partneragenturen kennenlernte, um sie dann zu töten. Eine wirklich einfallsreiche Idee für ein Buch.

Ein wenig skeptisch stimmen mich die Bezüge zum Essen. Schon im ersten Teil der Leseprobe tauchen nicht nur diverse Gerüche auf, sondern bereits hier lässt sich eine gewisse Besessenheit von Butter beobachten. An dieser Stelle scheint mir das Motiv sehr konstruiert. Es lässt sich hoffe, dass die titelgebende Butter im weiteren Verlauf besser in die Handlung eingeflochten wird. Auf dem Cover scheint die Butter zumindest ebenfalls zum zentralen Motiv zu werden. Die Haare, die wie Butter schmelzen, gefallen mir recht gut.

Laut Klappentext begeistert "Butter" Leser*innen von "Die Vegetarierin" und "Brüste und Eier" - dass der Schreibstil sehr ähnlich ist, habe ich auf den ersten Seiten gemerkt. Ob es auch thematisch in die gleiche Richtung geht, kann ich noch nicht beurteilen.