Vielversprechend

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irisblatt Avatar

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Ich mag den Schreibstil, die Themen und die bereits zu Beginn spürbare unterschwellige Spannung, die über die männermordende Feinschmeckerin in die Geschichte getragen wird. Das Verhältnis der Freundinnen finde ich sehr gut beschrieben und auch die ambivalenten Gefühle, die sich auf die Freundschaft und die Wohnumgebung beziehen, zeugen von einer komplexen Charakterzeichnung. Das mag ich. Es geht um Frauen, die in Japan Karriere machen, um die Geschlechterverhältnisse, die sich im Umbruch befinden - doch das Patriarchat und Sexismus sind noch allgegenwärtig. Außerdem frage ich mich, warum gerade Butter überall ausverkauft ist - ein Lebensmittel, bei dem ich nicht davon ausgegangen bin, dass es in Japan überhaupt verzehrt wird. Aber da Butter auch der Titel des Romans ist, steckt da wohl mehr dahinter. Ich habe große Lust, diesen Roman zu lesen.