Beeidruckt nachhaltig

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stoepfel Avatar

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Zunächst vielen Dank an den Verlag und vorablesen.de für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars.

Das Buch hat mich tatsächlich nachhaltig und mehr, als es die Leseprobe und damit der Beginn erwarten ließ, beeindruckt. Dies vor allem inhaltlich, aber ich werde nicht spoilern.

Im ersten Drittel haderte ich etwas mit der Sprache und einzelnen Details - lag es am Debüt oder an der Übersetzung? War es Absicht? Doch es ist eine Frage der Gewohnheit und passt zum Ende hin immer besser. Oder es verblasste zumindest in meiner Wahrnehmung und trat in den Hintergrund.

Jo Leevers ist hier ein beeindruckendes Debüt gelungen! Es geht um so Vieles in dieser klugen Geschichte und doch um eines: das Leben.
Sie verwebt geschickt die Lebensfäden der jungen Chronistin Henrietta mit der todkranken Annie.
Die Auflösung ließ mich sprachlos zurück.

Die Geschichte schildert jeweils aus Sicht der Protagonistinnen sowohl den aktuellen Verlauf, bindet dabei auch gleich Rückblenden mit ein. Die ein oder andere Dopplung dabei anfangs, die es etwas holprig macht, sei verziehen.

Ein großes Buch, über Schuld, Verantwortung, Selbstbestimmung, Abhängigkeiten, Traumata und Emanzipation. Kurz: über das Leben.