Ein sehr ernstes Thema liebevoll und spannend verpackt.

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easymarkt3 Avatar

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Die zwei Hauptdarstellerinnen sind in ihrer eigenwilligen Art zunehmend sympathisch. Die Marrotten des Hundes bringen detaillierte Fakten aus Henriettes Leben hervor. Die doch schwere, emotional sehr belastende Thematik des Sterbens wird in einem angenehmen, überzeugend taktvollen Schreibstil präsentiert. Wie sich zunehmend Vertrauen bildet bis zur Freundschaft zwischen den zwei Frauen aus verschiedenen Generationen und sozialem Hintergrund ist für mich realistisch beschrieben. Dass Henriette eigenwillig und ohne bewusste Einwilligung in Annies Vergangenheit recherchiert hat, wirkt etwas befremdlich in Zeiten des strengen Datenschutzes. Insgesamt gefällt mir die Idee der Lebensbücher sehr gut. Auch das Cover mit dem offenen, ruhigen Blick der jungen Frau ist einladend, entgegenkommend. Ein berührender Roman!