Mir leider zu emotionslos

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booksandtea17 Avatar

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Henrietta nimmt einen neuen Job an um die Lebensgeschichten totkranker Menschen aufzuschreiben und zu einem Buch zu machen. Dabei trifft sie ihre Klienten im Café Leben. Sie trifft auf Annie die nur noch bis Weihnachten zu leben hat und mit der Vergangenheit rund um ihre Schwester Katie und deren Verschwinden zu kämpfen hat. Henriette merkt, dass sie, wenn sie die ganze Wahrheit von Annie erfahren möchte, ihre eigene auf den Tisch legen muss…
Puh ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll. Die Idee hinter der Geschichte hat sich im ersten Moment richtig gut angehört, leider hatte ich mir von der Umsetzung ein wenig mehr erhofft. Schreib- und Erzählstil konnten mich leider nicht abholen und so konnte ich nur sehr schwer in die Geschichte kommen und am Ball bleiben. Ich hatte beim Hören/Lesen immer wieder größere Pausen, weil die Storyline mich einfach nicht einfangen konnte. Zwischendurch musste ich mich regelrecht durchkämpfen. Hin und wieder hatte ich doch das Gefühl, dass es besser wird, nur um im nächsten Moment wieder festzustellen, dass es nur ein kleines Hoch war. Das fand ich sehr schade. Die Charaktere Henrietta und Annie sind für mich nicht wirklich greifbar gewesen und hatten für mich nicht genügend Tiefe. Auch die Nebencharaktere bleiben sehr blass, hätten auch diese Ausbaupotential gehabt. Die Geschichte plätschert so dahin, hat spannende Momente, aber bleibt durchweg sehr flach und wie gesagt für mich sehr emotionslos. Es konnte mich zumindest so lang am Ball halten, dass ich das Buch nicht abgebrochen habe, da ich der Geschichte bis zum Schluss eine Chance geben wollte. Die Auflösung kam für mich wenig überraschend und das eigentlich traurige Ende hat mich leider unberührt gelassen (und ich lasse mich normalerweise beim Lesen/Hören oft von meinen Gefühlen überwältigen).
Schade, hatte mir wie gesagt mehr erhofft. Die Idee hatte Potential, was aber definitiv nicht ausgeschöpft wurde. Deswegen bekommt die Geschichte von mir 3 von 5 Sternen.