Ein fulminantes Happy End

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sultaninchen Avatar

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Ich bin total begeistert und hoffnungslos verliebt in den letzten Band der Reihe "Calendar Girl". Ich war doch sehr skeptisch, wie die Autorin das Ende gestalten würde und ob sie Spannung die ganzen vier Bände aufrecht erhalten könnte. Aber - Respekt! Sie hat mich mehr als begeistert. In dem letzten Band wird es für Mia noch einmal sehr hart. Ihre große Liebe Wes hat eine traumatische Erfahrung hinter sich und noch wissen beide nicht, wie sie damit umgehen sollen, ohne ihre noch frische Beziehung aufs Spiel zu setzen. Aber mit sehr viel Gefühl und Sex-Empathie schafft es Mia, Wes dazu zu bringen, sich seinen Dämonen zu stellen. Allerdings muss es erst zu einem Fast-Unfall kommen, dass Wes es schafft sich professionelle Hilfe zu holen. Danach geht es für Mia aufwärts - sie schafft den Sprung ins Fernsehen und zu ihrer eigenen Serie, die von den Zuschauern geliebt wird. Mit ihrer Offenheit und ihrem Charme macht sie es leicht, sie zu mögen. Das beste ist natürlich....Überraschung! Der Hochzeitsantrag von ihrem Geliebten!
Die endgültige Abrundung erfährt ihre Tragödie, als ihr Vater aus dem Koma erwacht und sie ihre Mutter wiederfindet. Ihre Mutter leidet seit Jahren an einer Art von Depressionen, die es ihr damals unmöglich machten, ihre Kinder so großzuziehen, wie sie es verdient hätten, sodass sie sie verließ. Erst Jahre später wurde diese Krankheit bei ihr diagnostiziert. Mia fällt es - verständlicherweise! - schwer, dieses zu glauben und zu verstehen. Das bewunderswerte ist aber, dass sie es für ihre Geschwister versucht. Verglichen mit der Mia von vor ein paar Monaten, hat sie emotional enorme Fortschritte gemacht. Das Buch endet mit einer wunderbaren Hochzeit am Strand. Das einzige Manko ist ihr Vater, der nicht erscheint und wieder in alte Muster zu verfallen scheint. Aber auch hier sieht man die Reife, die Mia erreicht hat: sie sieht es nicht mehr als ihr Problem an.
Als Fazit kann ich nur sagen, dass die Autorin mit "Calendar Girl" eine wunderbare Geschichte erschaffen hat, über eine junge Frau, die gezwungen war, die Probleme von anderen zu lösen, aber auf dieser Reise sehr viel über sich gelernt hat, sich emotional gelöst hat und viele wunderbare Menschen kennengelernt hat. Sie hat sich selber kennen- und lieben gelernt und das ist doch das - nicht nur, aber trotzdem - wichtig im Leben.