Kein krönender Abschluss

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buchina Avatar

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Bei dieser Reihe muss ich sagen, gefällt mir die Gestaltung der einzelnen Cover am besten. Es sieht richtig schön aus, sie alle zusammen im Regal stehen zu haben. Auch der vierte und letzte Teil passt sehr gut zu den vorhergehenden. Inhaltlich hat dieser Roman einen etwas anderen Aufbau. Während bei den drei ersten Teilen jeder Monat einem neuen Mann gewidmet war, gilt dies hier nicht mehr. Die Schulden ihres Vaters sind bezahlt und Mia gibt ihren Escortservice auf. Wie sich seit dem ersten Teil angekündigt hat, geht sie nach Malibu zu ihrem Liebsten. Alles könnte bestens sein und man fragt sich, was auf diesen über 400 Seiten eigentlich noch passieren soll. Wie ich am Ende feststellen musste, es passiert nicht so viel.
Mia lebt ihre Sexlust aus, wie auch schon in den vorhergehenden Bänden. Aber da gab es Abwechslung bei den Männern, die machten meiner Meinung das Ganze auch interessant. Hier liebt Mia Wes und Wes himmelt Mia an. Die übrigens perfekt ist, nur mit sich selbst immer noch zu kämpfen hat, weshalb man immer wieder betonen muss, wie toll, witzig und sexy sie ist. Es wurde für mich einfach zu viel. Das Besondere der verschiedenen Männer und ihre charakterlichen und sexuellen Vorlieben gibt es in diesem Teil nicht. Für mich wirkten die Wendungen und auch die Handlung insgesamt sehr konstruiert. Auch wenn die gesamte Romanreihe nicht gerade für ihren Realismus bekannt ist, war dieser besonders unrealistisch. Wirklich schade, denn entweder man wäre bei dem Stil der Vorgängerbände geblieben oder man hätte wirklich mal mehr in die Tiefe gehen können. Aber am Ende kam leider nur ein seichter Erotikroman zustande, der das Besondere der Reihe verloren hat.
Er hat sich dennoch schnell weggelesen, da die Autorin schreiben kann. Die Sexszenen, auch wenn immer alles perfekt ist, sind gut beschrieben. Und auch sonst finde ich ihren Schreibstil sehr angenehm zu lesen, nur bei der Handlung und den Charakteren könnte sie noch etwas arbeiten.