Leider enttäuschend

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lila bücherwelten Avatar

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Meine Meinung:
Es tut mir wirklich leid, ich wollte das Buch ehrlich gut finden, aber es ging nicht so wirklich.
Anfangs fand ich die Reihe erfrischend anders, weil die Herangehensweise mit den 12 Monaten – 12 Männern – 12 Abenteuern faszinierend war. Das kannte ich so noch nicht und gerade in Band 1 hat mich das überzeugen können.
Band 2 war immer noch gut, doch dann kam Band 3, den ich leider ziemlich enttäuschend fand. Die Geschichte wurde immer bizarrer und immer noch unglaubwürdiger, die Wendungen wirken nur noch an den Haaren herbeigezerrt und für mich einfach nicht mehr stimmig. Es war einfach zu viel des Guten.
Der finale Teil der Reihe hat mir zwar besser gefallen als der vorherige, aber dennoch reicht er in meinen Augen nicht an den Auftakt heran.

Mein Hauptproblem war eigentlich, dass „Calendar Girl“ im vierten Band zu einem normalen Roman wird, wie man ihn schon oft gelesen hat. Das Besondere ist verschwunden und zurück bleibt ein netter erotischer Liebesroman. Leider nicht mehr, aber auch nicht weniger. Die Unterteilung in Monaten hätte man sich hier sparen können, da es auch ohne genauso funktioniert hätte – aber das hat ja ursprünglich den Charme von Audrey Carlans Reihe ausgemacht.

Wir finden hier eigentlich nur eine Aneinanderreihung von Szenen, in denen wir gezeigt bekommen, wie perfekt/selbstlos/wundervoll/großartig/witzig/sexy/mutig usw. usw. Mia ist. Das hat bei mir leider keine Spannung erzeugt und auch nicht dazu beigetragen, dass ich gern weitergelesen habe. Es war nur noch anstrengend und leider etwas nervig, wie Mia dargestellt wird, da es einfach völlig unrealistisch und übertrieben ist. Auch hier gilt: zu viel des Guten! Weniger ist manchmal mehr.

Die Wendungen waren teilweise wieder sehr gewollt und auf Biegen und Brechen herbeigeführt wie ich fand. Nicht mehr so schlimm wie in Band 3, aber trotzdem so unrealistisch, dass sie mich leider nicht überzeugt haben.

Fazit:
Band 4 der „Calendar Girl“-Reihe hat leider nichts mehr von dem Charme aus Band 1 und wirkt nur noch wie eine Idealisierung einer eher unsympathischen Protagonistin.
Die ganze Reihe hat stark angefangen, aber gegen Ende hin ging ihr leider die Luft aus, sodass ich ein wenig enttäuscht zurückbleibe. Man hätte mehr aus der wirklich guten Idee machen können, so bleibt die Reihe insgesamt gesehen leider nur mittelmäßig. Wer auf erotische Liebesromane ohne größere Spannung steht, kommt hier aber auf seine Kosten.