Ein wichtiges Buch

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Oscar ist mit seinen Eltern im Urlaub. Eine Segeltour im Mittelmeer ist geplant. Die findet Oscar sehr langweilig, während seine Freunde im Fußballcamp die Ferien verbringen dürfen.
Immerhin darf der Hund mit und dieser ist es auch, der eines Tages etwas auf dem Meer wittert. Die Familie findet einen Rettungsring mit zwei total erschöpften Kindern. Nala und Moh sind Schwester und Bruder und sehr dankbar für die Rettung.
Aber dann geht das Abenteuer los. Die Familie darf kaum noch irgendwo an Land, geschweige denn, die Flüchtlinge irgendwo abgeben. Niemand fühlt sich zuständig und immer muss die Familie mit den beiden Kindern weiterziehen. Während dieser Zeit freundet sich Oscar mit Nala und Moh an und ist sauer auf seine Eltern, dass diese nach wie vor die Kinder in ein Lager stecken wollen. Das möchte er auf jeden Fall verhindern.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Es ist zwar nur sehr dünn, aber dabei sehr mitreißend geschrieben. Man erlebt die Geschichte quasi mit Oscar mit und er ist als Charakter sehr sympathisch authentisch beschrieben. Man kann seine Gefühle sehr gut verstehen.
So ist es ein Buch, über das man noch lange nachdenkt. Immer wieder sagen die Eltern, dass sie doch eigentlich nur Urlaub machen wollten, aber Oscar denkt in dem Moment weiter und ist sich bewusst, dass für diese beiden Kinder eben viel mehr auf dem Spiel steht. Sie haben niemanden mehr und Oscar möchte helfen. Aber auch die Eltern von Oscar kümmern sich toll um die Kinder und es ist ihnen nicht egal, wie es ihnen geht.
Mir hat das Buch gut gefallen und es ist wünschenswert, dass es vielen Kindern und auch Erwachsenen die Augen öffnet, wie gut wir es haben und wie wichtig es auch ist, sich für die einzusetzen, die es nicht so gut haben. Auch das Cover finde ich sehr schön.