Seenotrettung aus Kindersicht

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lilanini Avatar

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Der große Rettungsring auf dem Cover verspricht sowohl Abenteuer als auch große Hoffnung. Mit etwas Phantasie bilden die Farbkleckse im Hintergrund Europa ab und das Mittelmeer auf dem Oscar, seine Eltern und ihr Hund Lucy die Sommerferien verbringen. Aber nicht nur die kleine wohlhabende Familie ist auf dem Meer unterwegs. Durch den aufmerksamen Hund gelingt es ihnen zwei Kinder vor dem Ertrinken zu retten.
An mehreren Häfen in Griechenland und Italien versuchen sie eine neue Bleibe für die beiden zu finden. Aber keiner fühlt sich verantwortlich und möchte die Kinder aufnehmen. So, wie es tagtäglich größeren Seenotrettungsorganisationen geht, erleben es auch Oskars Eltern, dass die Flüchtlingskinder nirgends willkommen sind und die Strukturen, wie mit geretteten Menschen umzugehen sind unklar sind bzw. nicht gut funktionieren.
Schnell wird die Irrfahrt, um die Kinder abzugeben, zu einem inneren Konflikt, denn die Kinder haben sich serh schnell angefreundet und auch den Eltern fällt es schwer, die Kinder einem ungewissem Schicksal zu überlassen. Nach einem Sprichwort, ist man für immer für denjenigen verantworltich, dessen Leben man gerettet hat.
Ich wünschte, dass dieses Buch vielen ihre Verantwortung bewusst macht und dass es zeigt, wie einfach aus Fremden Freunde werden können.