Atmosphäre statt Action
"Campion" von Margery Allingham ist ein klassischer Kriminalroman, der erstmals in den 1930ern veröffentlich wurde. Obwohl dies der erste Band der neu aufgelegten Campion-Serie ist, handelt es sich ursprünglich um den dritten Roman der Reihe.
In diesem Band unterstützt Campion den jungen Erben der Familie Gyrth dabei, ein wertvolles Familienerbstück, einen mystischen Kelch, vor einer berüchtigten Diebesbande zu schützen.
Der Sprach- und Erzählstil ist deutlich zeittypisch und daher kaum mit modernen Krimis vergleichbar. Der Ton ist gewählt, eher nüchtern und stellenweise etwas spröde. Ein Vergleich mit Agatha Christie liegt zwar nahe, wird dem Buch aber nicht gerecht. Allinghams Stil ist weniger humorvoll und deutlich subtiler. Die Atmosphäre hingegen ist dicht und sehr passend zum Milieu und zur Zeit.
Campion selbst bleibt lange rätselhaft. Obwohl als genialer Detektiv vorgestellt, tritt er zunächst zurückhaltend auf und bleibt schwer einschätzbar. Informationen über seine Vergangenheit und Motivation bleiben vage, möglicherweise auch, weil dieser Band ursprünglich nicht der erste der Reihe war. Im Verlauf zeigt sich jedoch seine Cleverness, Unkonventionalität und Eigenwilligkeit.
Die Handlung enthält einige interessante Wendungen, ist aber nicht ganz leicht zugänglich. Man wird ohne viel Einführung in die Handlung geworfen, was den Einstieg erschwert. Es gibt Längen, und das Ende lässt einige Fragen offen. Insbesondere in Bezug auf Campions Wissen und das Mysterium des Kelchs.
Trotz kleiner Schwächen hat mir das Buch insgesamt gefallen. Es ist ein klassischer, eher ruhiger Krimi mit einem Hauch britischer Exzentrik.
In diesem Band unterstützt Campion den jungen Erben der Familie Gyrth dabei, ein wertvolles Familienerbstück, einen mystischen Kelch, vor einer berüchtigten Diebesbande zu schützen.
Der Sprach- und Erzählstil ist deutlich zeittypisch und daher kaum mit modernen Krimis vergleichbar. Der Ton ist gewählt, eher nüchtern und stellenweise etwas spröde. Ein Vergleich mit Agatha Christie liegt zwar nahe, wird dem Buch aber nicht gerecht. Allinghams Stil ist weniger humorvoll und deutlich subtiler. Die Atmosphäre hingegen ist dicht und sehr passend zum Milieu und zur Zeit.
Campion selbst bleibt lange rätselhaft. Obwohl als genialer Detektiv vorgestellt, tritt er zunächst zurückhaltend auf und bleibt schwer einschätzbar. Informationen über seine Vergangenheit und Motivation bleiben vage, möglicherweise auch, weil dieser Band ursprünglich nicht der erste der Reihe war. Im Verlauf zeigt sich jedoch seine Cleverness, Unkonventionalität und Eigenwilligkeit.
Die Handlung enthält einige interessante Wendungen, ist aber nicht ganz leicht zugänglich. Man wird ohne viel Einführung in die Handlung geworfen, was den Einstieg erschwert. Es gibt Längen, und das Ende lässt einige Fragen offen. Insbesondere in Bezug auf Campions Wissen und das Mysterium des Kelchs.
Trotz kleiner Schwächen hat mir das Buch insgesamt gefallen. Es ist ein klassischer, eher ruhiger Krimi mit einem Hauch britischer Exzentrik.