Britischer Cosykrimi mit viel Humor

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thirteentwoseven Avatar

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Was ist denn da los? Das Buch "Campion - Tödliches Erbe" von der Mit-Queen of Crime, Margery Allingham ist rätselhaft, spannend, belustigend und unterhaltsam. Es hat mich sofort in seinen Bann gezogen. Der verarmte Esquier Gyrth findet in einem Park im Abfall einen Brief, der an ihn gerichtet ist. Er folgt der Spur und landet in einem abgehalfterten Wirtshaus, wird fast entführt und sitzt schließlich bei dem berühmtesten Detektiv Englands. Und das muss er gleich zweimal hören. Er wählt den langen Weg.
Einen langen, aber sehr spannenden und unterhaltsamen Weg braucht es auch bis Meisterdetektiv Albert Campion mit seinem schlitzohrigen Diener und Haudegen Lugg dem Täter und seinen Mithelfern auf die Spur kommt.
Neben der Leiche, der unbeliebten Tante Di des Esquier, und einem fast getöteten Meisterdetektiv gibt es nicht nur wilde Handgemenge und eine Entführung, sondern auch wahrlich Gruseliges und eine kleine Liebesgeschichte. Alles aber cosy und mit viel Humor erzählt.
Der Schreibstil des aus den 30ziger Jahrenden stammenden Buches ist zwar für die heutige Zeit etwas antiquiert, sorgt aber dafür für viele Extraschmunzler.

Fazit:
British, klassisch und doch ganz anders gut. Ein Wohlfühlkrimi für alle Sherlock- und Miss Marplefans. Ich finde, das Buch müsste verfilmt werden.