Die seltsamen Methoden des A. Campion
Der Verlag Klett-Cotta gibt unter dem Motto „Golden Age of Crime“ von Margery Allingham den Kriminalroman „Campion. Tödliches Erbe“ heraus. Das Paperback zeigt ein schnörkeliges Passepartout, welches die Zeichnung eines Herrenhauses umgibt. Eine schöne, passende Einstimmung auf diesen Roman, der 1931 zum ersten Mal veröffentlicht wurde.
Die Geschichte rankt sich um die Ermittlerfigur Albert Campion. Er stellt optisch den absoluten Antihelden dar, verblüfft aber hinter scheinbarer Unbedarftheit durch Intelligenz und Wagemut. Zusammen mit seinem Diener Lugg, der ein eher großspuriges, grobes Auftreten hat und die intellektuelle Denkweise Campions durch gesunden Menschenverstand ergänzt, bilden sie ein gutes und vor allem unterhaltsames, Team.
Dieser dritte Fall der Reihe um Campion zeigt viele charakteristische Elemente der Romane von Margery Allingham: Die spleenige Art von Campion, eine atmosphärische Schilderung unterschiedlicher Schauplätze wie das Lager der Nichtsesshaften oder das Herrenhaus „Tower“ sowie einen Hang zum Mystischen und humorvollen Dialogen. Die vorkommenden Figuren sind insgesamt besonders, aber auch relativ überzeichnet. Somit stellt sich für mich hier nicht die Frage nach Authentizität, ich genieße ihr Auftreten wie bei Schauspielern im Theater.
Ähnlich wie bei Agatha Christie ist es auch hier kaum möglich mit zu ermitteln, doch in Anbetracht eines kleinen Ensembles sind natürlich die Möglichkeiten begrenzt.
Ich habe schon Krimis aus der Campion-Reihe gelesen, die mich mehr angesprochen haben. Was also macht den Reiz hier aus? Für mich ist es die Zeit, in welcher der Krimi geschrieben würde und die original abgebildet ist. Dazu gehört der Schreibstil, der mit der Übersetzung von 1990 aus dem Diogenes Verlag recht gut getroffen ist.
Die Reihe hat noch wesentlich mehr zu bieten und ich freue mich auf weitere Veröffentlichungen.
Die Geschichte rankt sich um die Ermittlerfigur Albert Campion. Er stellt optisch den absoluten Antihelden dar, verblüfft aber hinter scheinbarer Unbedarftheit durch Intelligenz und Wagemut. Zusammen mit seinem Diener Lugg, der ein eher großspuriges, grobes Auftreten hat und die intellektuelle Denkweise Campions durch gesunden Menschenverstand ergänzt, bilden sie ein gutes und vor allem unterhaltsames, Team.
Dieser dritte Fall der Reihe um Campion zeigt viele charakteristische Elemente der Romane von Margery Allingham: Die spleenige Art von Campion, eine atmosphärische Schilderung unterschiedlicher Schauplätze wie das Lager der Nichtsesshaften oder das Herrenhaus „Tower“ sowie einen Hang zum Mystischen und humorvollen Dialogen. Die vorkommenden Figuren sind insgesamt besonders, aber auch relativ überzeichnet. Somit stellt sich für mich hier nicht die Frage nach Authentizität, ich genieße ihr Auftreten wie bei Schauspielern im Theater.
Ähnlich wie bei Agatha Christie ist es auch hier kaum möglich mit zu ermitteln, doch in Anbetracht eines kleinen Ensembles sind natürlich die Möglichkeiten begrenzt.
Ich habe schon Krimis aus der Campion-Reihe gelesen, die mich mehr angesprochen haben. Was also macht den Reiz hier aus? Für mich ist es die Zeit, in welcher der Krimi geschrieben würde und die original abgebildet ist. Dazu gehört der Schreibstil, der mit der Übersetzung von 1990 aus dem Diogenes Verlag recht gut getroffen ist.
Die Reihe hat noch wesentlich mehr zu bieten und ich freue mich auf weitere Veröffentlichungen.