Englischer Krimi mit Familiengeheimnis

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Der Kriminalroman „Campion. Tödliches Erbe“ von Margery Allingham reiht sich in die Tradition von Agatha Christie und Sherlock Holms ein. Der junge Ermittler, Albert Campion, dessen Hintergrund nur spärlich beleuchtet wird, hat ein sehr unauffälliges Äußeres und kann unglaublich einfältig schauen, was seine Gegenüber dazu verleitet Fehler zu machen. Er setzt sich für den Schutz von Kulturgütern ein und tritt an die Familie Gyrth heran, deren Existenz mit dem Schutz eines alten Heiligtums verknüpft ist. Und natürlich hat eine illustre Bande von reichen Kunstliebhabern es auf dieses Familienheiligtum abgesehen. Die Geschichte entspinnt sich und hat viele nette kleine Überraschungen bereit, die in manchen Fällen durchaus erahnen kann, die aber trotzdem spannend und unterhaltsam ablaufen. Die Figurenwelt ist vielfältig, manchmal fiel es mir schwer dem Geplänkel zwischen Figuren zu folgen und einzuschätzen was Ironie sein sollte und was nicht, denn Campion hat leider die Angewohnheit auch sehr viel merkwürdige Aussagen zu treffen und in manchen Fällen wurde ein bisschen viel geredet bis endlich mal gehandelt wurde. Aber Grundsätzlich konnte ich das Buch zwischendurch nicht wieder weglegen und habe mich gut unterhalten gefühlt. Ich werde die restlichen Bände der Reihe auf jeden Fall jetzt auch noch lesen und kann es weiterempfehlen.