Familientradition

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Margery Allingham gilt als eine der großen britischen Kriminalautorinnen der "Goldenen Ära" des Detektivromans, neben Koryphäen wie Agatha Christie. In "Campion - Tödliches Erbe" von 1931 zeigt sie uns eindrucksvoll ihr Können.

Die britische Adelsfamilie Gyrth ist seit Jahrhunderten Hüter eines unschätzbar wertvollen Kelchs. Als sich ein raffinierter Verbrecherring daran macht, das Artfefakt zu stehlen, wird Albert Campion zu Hilfe gerufen. Gemeinsam mit dem jungen Val Gyrth, dem Erben der Familie, reist Campion nach Suffolk, wo sich bald herausstellt, dass die Bedrohung größer ist als gedacht. Während mysteriöse Vorfälle die Familie heimsuchen, muss Campion all sein Geschick aufbieten, um den Kelch zu schützen.

Albert Campion zeigt sich hier als fähiger Ermittler. Er bleibt rätselhaft, scharfsinnig und charmant. Auch die Nebenfiguren, besonders der junge Val Gyrth und die exzentrischen Mitglieder der Gyrth-Familie sind lebendig und detailreich gezeichnet und sein treuer Diener Lugg sorgt für die richtige Mischung aus Humor und Leichtigkeit.

Alles in allem ist das Buch überaus spannend, atmospärisch und bestens geeignet für alle Fans von klassischen britischen Kriminalromanen mit originellen Charakteren und einem Hauch von Abenteuer.