Klassischer Krimi mit vielen Handlungssprüngen

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buchina Avatar

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Klassische Krimis lese ich sehr gerne zur Abwechslung, da sie sich von Stil und Atmosphäre doch sehr von aktuellen Krimis unterscheiden. Ähnlich wie bei den Klassikern von Agatha Christie steht hier auch ein intelligenter privater Ermittler im Mittelpunkt.
Die Geschichte beginnt bereits sehr abstrus. Ein mysteriöser Kelch, ein sehr altes Familienerbstück soll von einer geheimen Organisation gestohlen werden. Campion ein privater Ermittler möchte dies verhindern und nimmt Kontakt zu der Familie auf, die diesen besonderen Kelch seit Generationen beschützt.
Trotz des Roten Faden: die Verhinderung des Diebstahls hat sich bei mir kaum eine richtige Spannung aufgebaut. Immer wieder gab es Nebenhandlungen, diese blieben aber sehr oberflächlich. Die Charaktere blieben mir auch wenig greifbar. Persönliche Verstrickungen hätte man vielleicht etwas mehr ausbauen können. So konnte ich kaum eine Verbindung zu diesen aufbauen.
Insgesamt wirkte die Geschichte zum Teil sehr konstruiert und unrealistisch. Das kenne ich zum Teil auch aus anderen Krimis dieser Zeit, aber hier wirkte es für mich zu wenig zusammenpassend. Die Sprünge in der Geschichte waren für mich oft nicht nachvollziehbar und ich hatte auch oft das Gefühl, dass mir etwas in der Entwicklung fehlt. Dennoch hat der Roman etwas von dem typischen britischen Charme, den ich so sehr liebe.