Krimi aus einer anderen Zeit
Campion ist ein junger Detektiv, blass, unscheinbar, oft mit dümmlich-naivem Gesichtsausdruck. Alles Tarnung. Er hat schon einiges hinter sich, hat Kontakte zu Scotland Yard, Leuten aus dem Verbrechermilieu und dem fahrenden Volk.
Sein aktueller Fall: er will vermeiden, dass ein Verbrecherring einen historischen Kelch in die Finger bekommt, der nicht nur für die Familie Gyrth, sondern für die britische Krone von Bedeutung ist.
Im Zuge der Aufklärung stirbt Jemand aufgrund von unheimlichen Vorgängen, es gibt eine geheimnisvolle Kammer, die etwas Besorgniserregendes und Unheimliches beherbergt und generell eine mysteriöse Grundstimmung.
Campion ist den Verbrechern und den Lesenden immer mindestens einen Schritt voraus und hat immer ein Ass im Ärmel.
Der Roman sticht für mich hauptsächlich wegen des Dialogstils heraus. Die Dialoge sollen spritzig wirken (hat mich ein bisschen an "Der dünne Mann" mit Nick und Nora erinnert), allerdings sind diese eher überzogen und oft ohne Zusammenhang.
Ebenfalls gestört hat mich, dass Campion, dessen Alter nicht konkret genannt wird, der aber öfter als "junger Mann" betitelt wird, einen 24-Jährigen mehrfach als "lieben Jungen" bezeichnet hat. Arrogant, von oben herab, nervig und unverständlich, da er nicht viel älter sein kann.
Ab und zu wurde altes Vokabular in der Geschichte belassen, wie "Stentorstimme" oder "Kremser". Fußnoten hätte ich in diesen Fällen ganz schön gefunden.
Margery Allinghams Roman wurde 1931 erstmalig veröffentlicht und das merkt man ihm auch an.
Empfohlen für Fans von britischen Krimiklassikern, die eine der vier "Queens of Crime" des Goldenen Zeitalters der Detektivromane wiederentdecken möchten.
Sein aktueller Fall: er will vermeiden, dass ein Verbrecherring einen historischen Kelch in die Finger bekommt, der nicht nur für die Familie Gyrth, sondern für die britische Krone von Bedeutung ist.
Im Zuge der Aufklärung stirbt Jemand aufgrund von unheimlichen Vorgängen, es gibt eine geheimnisvolle Kammer, die etwas Besorgniserregendes und Unheimliches beherbergt und generell eine mysteriöse Grundstimmung.
Campion ist den Verbrechern und den Lesenden immer mindestens einen Schritt voraus und hat immer ein Ass im Ärmel.
Der Roman sticht für mich hauptsächlich wegen des Dialogstils heraus. Die Dialoge sollen spritzig wirken (hat mich ein bisschen an "Der dünne Mann" mit Nick und Nora erinnert), allerdings sind diese eher überzogen und oft ohne Zusammenhang.
Ebenfalls gestört hat mich, dass Campion, dessen Alter nicht konkret genannt wird, der aber öfter als "junger Mann" betitelt wird, einen 24-Jährigen mehrfach als "lieben Jungen" bezeichnet hat. Arrogant, von oben herab, nervig und unverständlich, da er nicht viel älter sein kann.
Ab und zu wurde altes Vokabular in der Geschichte belassen, wie "Stentorstimme" oder "Kremser". Fußnoten hätte ich in diesen Fällen ganz schön gefunden.
Margery Allinghams Roman wurde 1931 erstmalig veröffentlicht und das merkt man ihm auch an.
Empfohlen für Fans von britischen Krimiklassikern, die eine der vier "Queens of Crime" des Goldenen Zeitalters der Detektivromane wiederentdecken möchten.