Eindeutig kein Thriller

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fleißbienchen Avatar

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Lola Vasquez - einerseits liebevolle Mutter für ihre Pflegetochter Lucy und hilfsbereite Nachbarin, wenn es um finanzielle und persönliche Angelegenheiten geht, andererseits knallharte Drogenqueen. Als dann Lolas Bruder Hector im Gefängnis landet und ihre Komplizin, die Rechtsanwältin Andrea einen Krieg mit dem Drogenkartell auslöst, hat Lola alle Hände voll zu tun. Sie weiß nicht mehr, wem sie trauen...

Den ersten Teil dieses Buches habe ich nicht gelesen, dennoch konnte ich mich gut in der Geschichte zurechtfinden. Mit Lola konnte ich mich leider nicht anfreunden. Sie war mir von Anfang an unsympathisch und handelt meiner Meinung nach oft nicht nachvollziehbar.
Aufgrund der äußerst spannenden Leseprobe habe ich mir einen vielversprechenden Thriller erwartet. Leider waren nur die ersten paar Kapitel (und der Schluss) spannend, zwischendrin hat sich das Buch teilweise gezogen. Außerdem ist die Handlung eher romanmäßig, da sehr oft auf die Beziehungen zwischen den Charakteren eingegangen wird. Als guten Thriller würde ich dieses Buch nicht bezeichnen.
Was mir jedoch gefallen hat, war der angenehm zu lesende Schreibstil. So konnte man das Buch flüssig lesen und musste einzelne Paragraphen nicht erst dreimal lesen, bevor man den Inhalt verstanden hat (wie das bei manch anderen Büchern der Fall ist).

Fazit: Wer Lust auf einen hochspannenden Thriller hat sollte lieber die Finger von diesem Buch lassen.