Ich steh mir hier als Leser selbst im Weg

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annamichalea Avatar

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Nachdem ich schon das erste Buch der Serie von Melissa Scrivner-Love "Lola" gelesen habe, war ich immer noch etwas zwiegespalten, wie ich vor allem die Grundidee finden sollte.
Erst einmal fand ich gut, das das Cover hinsichtlich der Aufmachung dem ersten Buch ähnelt. Das ist mir bei Serien schon wichtig.

Aus Lola wurde jetzt die Capitana. Schon der Titel zeigt eine Steigerung. Von dem malerischen Vornamen zur knallharten Chefin.

Ich lese gerne auch den Text von Vorwort und Kommentaren und stieß hier schnell auf eine Aussage:
" Viele Leser:innen werden eine heftige Zuneigung zu einer Frau entwickeln, die im Grunde eine kaltblütige Killerin ist" Booklist

Das muss ich sofort verneinen. Entweder kann ich mich identifizieren mit einer Hauptperson im Buch oder einfach in eine unbekannte Welt eintauchen, aber heftige Zuneigung ist wohl übertrieben.
Vermutlich spielt das Zitat darauf an, dass Lola nach einem gewissen Ehrenkodex lebt, der auch ihre schon extrem kriminellen Handlungen begleitet. Einen Kodex, den ich nicht in der Realtität des Milieus vermute.

Wie bei Lola bleibt mir die Welt dieses Buches unbekannt. Spannend kann ich es finden, aber da so total unbekanntes Terrain ist, -: den Begriff Narco-Roman musste ich erst einmal nachschlagen - ,fand ich mich nicht so richtig rein.
Vermutlich liegt es auch daran, dass man einen BadBoy aus Literatur und Filmen eher kennt und seinem Machogehabe vielleicht noch etwas abgewinnt, aber ein BadGirl wie Lola, das per se schon unglaubwürdiger wirkt nicht aktepzieren mag.