Atmosphärischer Vampirbericht

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papilionna Avatar

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Dieser 1872 erstmals erschienene Klassiker der Vampirliteratur handelt von der schönen, gefährlichen Carmilla und ihrer obsessiven Beziehung zur Protagonistin Laura, die mit ihrem Vater auf einem Schloss in der Steiermark lebt.

Der Schreibstil wirkt aus heutiger Sicht natürlich etwas altmodisch, ist aber dennoch gut verständlich. Generell ist die Geschichte sehr atmosphärisch, eigentümlich erotisch und spielt in Hitchcock-Manier mit dem Gefühl, mehr zu wissen als die Protagonistin. Wer ein blutiges Gruselfest erwartet, sollte vielleicht eher zu anderen Vampirromanen greifen.

Ich finde jedoch, dass der Preis von 20€ für dieses kleine Büchlein mit 144 Seiten etwas happig ist. Es ist zwar ein schön gestalteter Festeinband mit schimmernder Folie auf dem Cover, aber für die Kürze der Lektüre finde ich das Preis-Leistungs-Verhältnis etwas unausgewogen.