Leseempfehlung

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Wenn man an Geschichten über Vampire denkt, kommt einem als erstes Bram Stokers Drakula in den Sinn, weil man irgendwo mal gehört hat, das sei der erste Vampirroman gewesen. Dabei gibt es mir Carmilla einen Roman der deutlich älter ist als Bram Stokers Werk aber kaum bekannt ist. Mit dieser wunderschönen kleinen Ausgabe sollte sich das jetzt ändern und die Geschichte die Aufmerksamkeit bekommen, die sie meiner Meinung nach verdient.
Wir lesen die Geschichte von Laura, einer jungen Damen, die abgeschieden mit ihrem Vater auf einem Schloss in den Wäldern Österreichs lebt. Eigentlich sollten Sie Gesellschaft bekommen von einem Freund des Vaters und dessen Tochter, doch die junge Frau ist an einer rätselhaften Krankheit kurz zu vor verstorben. Bei einem Spaziergang beobachten Laura und ihr Vater einen Unfall mit einer Kutsche und sie nehmen eine junge Dame namens Carmilla bei sich auf, die sich auf ihrem Schloss von besagten Unfall erholen soll. Carmilla ist eine sehr schöne, junge Frau und es entwickelt sich zwischen ihr und Laura eine Freundschaft, in der es durchaus auch sexuelle Andeutungen gibt.
Bald nachdem Carmilla im Schloss angekommen ist, geschehen in der Gegend rätselhafte Todesfälle, auf die sich keiner einen Reim machen kann. Auch Laura erkrankt an dieser Krankheit, die die Menschen in der Gegend dahinrafft.
Eine spannend erzählte Geschichte, die in der heutigen Zeit deutlich weniger gesellschaftlichen Sprengstoff enthält wie zur Zeit seiner Erstveröffentlichung. Die Geschichte ist großartig geschrieben, toll übersetzt und mit gerade einmal 144 Seiten schnell gelesen. Es war ein Vergnügen.