Queere Vampire
Laura lebt allein mit ihrem Vater und dem Hausstand in der Steiermark. Mädchen ihres Alters sieht sie nur extrem selten, da es bis zum nächsten Dorf mehrere Wegstunden sind, und sie sehnt sich sehr nach einer Freundin. Deswegen ist die Absage eines Besuchs, der nicht nur ihrem Vater für einige Zeit einen Freund hätte aufs Schloss holen sollen, sondern auch Laura, tieftraurig für sie. Durch eine beinahe magisch anmutende Wendung des Schicksals verunglückt kurz darauf eine Kutsche ganz in der Nähe des Anwesens, und die reisende Dame muss ihre geschwächte und verletzte Tochter Carmilla bei den ihr völlig unbekannten Bewohnern des Schlosses zurücklassen. Lauras Freude über eine Gefährtin ist groß - doch mit Carmillas Ankunft geht eine mysteriöse Schwächung von Lauras Gesundheit einher.
Ich habe Carmilla gern gelesen! Das Cover dieser Ausgabe ist wunderschön und die Geschichte selbst spannend, nicht zuletzt dadurch, dass wir als moderne Leser:innen lange vor den Figuren wissen, was sich zuträgt. Die eindeutig queeren Aspekte waren besonders interessant für mich, da über Carmillas Monster-sein hinaus nichts explizit homophobes an der Geschichte war, obwohl sie so alt ist.
Die Übersetzung hat mich leider nicht ganz überzeugt. Es gab mehrfach Stellen, die mMn extrem schwer zu lesen waren oder stilistisch nicht ideal waren - selbst wenn das im Original auch der Fall gewesen sein sollte, ist die Aufgabe einer Übersetzung nicht nur eine Übertragung, sondern ein Lesbar-machen.
Insgesamt war Carmilla ein schnell gelesenes, interessantes Buch, und für Vampir-Liebhaber sicherlich nicht nur eine spannende Geschichte, sondern auch interessant im Kontext weiterer Werke!
Ich habe Carmilla gern gelesen! Das Cover dieser Ausgabe ist wunderschön und die Geschichte selbst spannend, nicht zuletzt dadurch, dass wir als moderne Leser:innen lange vor den Figuren wissen, was sich zuträgt. Die eindeutig queeren Aspekte waren besonders interessant für mich, da über Carmillas Monster-sein hinaus nichts explizit homophobes an der Geschichte war, obwohl sie so alt ist.
Die Übersetzung hat mich leider nicht ganz überzeugt. Es gab mehrfach Stellen, die mMn extrem schwer zu lesen waren oder stilistisch nicht ideal waren - selbst wenn das im Original auch der Fall gewesen sein sollte, ist die Aufgabe einer Übersetzung nicht nur eine Übertragung, sondern ein Lesbar-machen.
Insgesamt war Carmilla ein schnell gelesenes, interessantes Buch, und für Vampir-Liebhaber sicherlich nicht nur eine spannende Geschichte, sondern auch interessant im Kontext weiterer Werke!