Manchmal kommt es anders als man denkt

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madiko Avatar

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Cascadia, ein Roman von Julia Phillips erzählt die Geschichte der Schwestern Sam und Elena im Nordwesten der USA unweit von Kanada, am Ende der Corona Epidemie. Die Schwestern leben in ärmlichen Verhältnissen und sind mit der Pflege der Mutter und der eigenen Arbeit überlastet. Sam, aus deren Perspektive der Roman erzählt wird, arbeitet in einem Bistro auf einer Fähre. An der Arbeit und an ihrem Leben hat sie keine Freude. Sam klammert sich an einem gemeinsamen Traum mit ihrer Schwester, das Haus, nach dem Tod der Mutter zu verkaufen und diese Ödnis zu verlassen. Doch dann kommt das Leben in Form eines Bären dazwischen. Der Bär stellt das Leben der Schwestern völlig auf den Kopf. Elena ist fasziniert von dem Bären und versucht ihr zu füttern und ihm näher zu kommen. Sam dagegen fürchtet sich und möchte den Bären vertreiben. Die Autorin schreibt eine außergewöhnliche Lebensgeschichte die viel Platz für Emotionen und Interpretationen hat. Das Ende des Romanes berührt mich sehr. FAZIT ein Roman mit Bezug zur Märchenwelt der Gebrüder Grimm, der aber tiefsinnig ist und lange nachhallt.