Spanneng pur

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katerose Avatar

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Man kann kaum wegschauen, wenn man das Cover sieht – geheimnisvolle Wälder, ein schemenhaftes Tor zwischen den Welten, und das Versprechen von Magie in jeder Zeile. Cassandra Morgan – Der goldene Schlüssel hat mich beim Lesen des Klappentextes sofort in seinen Bann gezogen. Ich spüre diesen Nervenkitzel, wenn das Bekannte auf das Unbekannte trifft: Wenn Geschichten, die man bislang als märchenhaft abgetan hat, plötzlich real werden.

Cassandra lebt in einem Leben, das sie für ganz normal hielt – bis sie erfährt, dass sie zu einer alten Familie von Hexen gehört. Der Umzug nach Hartwood Hall, zu ihrer Tante, markiert den Anfang von etwas Größerem, Geheimnisvollerem. Ich stelle mir vor, wie es ist, zwischen Büchern voller Geschichten aufzuwachsen, die gefährlich sein könnten, und dann festzustellen: Vielleicht sind sie es sogar. Und dann diese Frage: Wie weit würde man gehen, um seine Mutter wiederzufinden? Selbst wenn man dafür ein verbotenes Gelände überschreiten muss.

Die Grenzen zwischen Wald und Welt, Sicherheit und Abenteuer, Heim und Familie – all das klingt so dicht und lebendig, dass ich es kaum erwarten kann, Cassandra auf ihrem Weg zu begleiten. Der Gedanke, dass sie das eine Verbot ihrer Tante brechen muss, um das zentrale Puzzleteil ihres Lebens zu finden, macht mich neugierig, aber auch ein wenig bang. Wird sie Mut haben? Wird sie die Gefahr erkennen und trotzdem weitergehen?

Alles in allem wirkt dieses Buch wie eine Einladung in eine zauberhafte, dunkle Welt, in der Mut, Zusammenhalt und Neugier nötig sind, um das eigene Schicksal zu begreifen. Für mich verspricht Der goldene Schlüssel eine Mischung aus Abenteuer, Geheimnissen, Magie und dem inneren Ruf, das Vertraute loszulassen, um das wirklich Wichtige zu finden.