Spannende Fantasy-Story für junge Leser mit Wohlfühl-Faktor

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noeffi Avatar

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Auch wenn ich vielleicht nicht mehr ganz zur eigentlichen Zielgruppe dieses Buches gehöre, hat es mich dennoch ausgesprochen gut unterhalten. Die Autorin versteht es, die Spannung über weite Strecken hinweg aufrechtzuerhalten – ich war von Anfang bis Ende gefesselt. Spätestens ab der Flucht aus dem Internat wurde die Geschichte besonders interessant und zugleich geheimnisvoll, denn hier beginnt Cassandras eigentliche Reise.

Von London verschlägt es sie in ein kleines Dorf zu ihrer Tante, wo sie nicht nur mehr über ihre Familie erfährt, sondern auch über sich selbst – und über ihre Kräfte als Hexe. Dieses Dorfleben hat mich sehr fasziniert: Es entwickelte sich zu einer spannenden, zugleich aber auch wohltuenden Geschichte, in der Cassandra einige Abenteuer zu bestehen hat. Diese Episoden waren detailreich, atmosphärisch und durchweg glaubwürdig beschrieben; nichts wirkte übertrieben, und das Spannungspotenzial wurde voll ausgeschöpft.

Cassandra selbst ist eine sympathische Protagonistin, die sich altersgerecht verhält und ihre jugendliche Naivität noch nicht verloren hat – was sie besonders authentisch macht, soweit das in einem Fantasy-Roman möglich ist. Auch die Nebenfiguren sind liebevoll ausgearbeitet und erfüllen ihre Rollen überzeugend.

Das Buch ist zudem wunderschön gestaltet: In den Buchdeckeln findet sich eine stimmungsvolle Illustration einer Szene aus der Geschichte.

Insgesamt ist dies ein gelungener Auftakt zu einer mehrteiligen Reihe – perfekt für einen verregneten Nachmittag auf dem Sofa