Erst verwirrt, dann gepackt...

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solengelen Avatar

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Klappentext:
Der Beginn eines großen Fantasy-Epos: Ein Halbgott zwischen Liebe und Krieg
Er hat in seinem Leben bisher immer alles bekommen, was er wollte. Halb Gott, halb Mensch, besiegt Lord Renaldo auf dem Schlachtfeld seine Gegner mit Leichtigkeit und dank seines guten Aussehens liegen ihm Frauen wie Männer gleichermaßen zu Füßen. Als er während eines Kriegszuges einen schönen Fremden namens Casto gefangen nimmt und beschließt, ihn als Sklaven zu behalten, ändert sich jedoch alles. Casto erweist sich als widerspenstig und willensstark zugleich. Der mysteriöse Gefangene löst in Renaldo die unterschiedlichsten Gefühle aus – da ist Wut über die Missachtung von Befehlen, aber auch eine leidenschaftliche Anziehungskraft. Doch Renaldo ahnt nichts von Castos Geheimnissen. Als er seinem Gefangenen endlich näher zukommen scheint, taucht plötzlich ein alter Feind aus den Tiefen der Vergangenheit auf. Zum ersten Mal in seinem Leben muss Renaldo erkennen, wie unfair die Liebe und das Leben sein können…

Fazit:
Das Cover ist mir als erstes ins Auge gestochen. Es könnte auch als Filmplakat herhalten. Als Hinweis auf ein großes Epos. Es passt zu Titel und zum Inhalt.
Der Schreibstil ist flüssig und auch bildhaft. Trotzdem habe ich mich am Anfang etwas schwer getan. Viele Namen, ungewöhnliche Beschreibungen, alles hat mich ein wenig verwirrt. Aber spätestens bei/nach der Schlacht bei der Oase, bzw. als Casto und sein Pferd/Bruder Lys ins Spiel kamen, hat mich die Geschichte für sich eingenommen. Renaldo und Casto, zwei überaus gutaussehende Männer, der eine erobert, der andere wird erobert. Herr und Sklave, Halbgott und Mensch, beides gute Kämpfer. Beide sind von dem anderen fasziniert. Wobei bei Casto, dem Eroberten, natürlich sozusagen zwei Herzen in seiner Brust schlagen. Einerseits will er natürlich nicht zuviel von sich preisgeben, andererseits versucht er das Beste aus seiner Gefangenschaft zu machen. Obwohl er sich nicht so beugt, wie es sich für einen Sklaven geziemt, lässt Renaldo mehr durchgehen, als bei anderen Gefangenen. Aber Casto Albträume, welches Geheimnis steckt dahinter. Warum kann er nicht nur so gut kämpfen, sondern scheint er auch sonst eine gute Ausbildung genossen zu haben.
Die Charaktere sind gut "gezeichnet", Fantasy, gemischt mit Spannung, einer Portion Erotik und auch der Sex kommt nicht zu kurz. Man hat mit gebangt, mitgefiebert, auch die ein oder andere Gänsehaut war dabei. Leider war das Ende etwas abrupt, aber um so neugieriger ist man auf den nächsten Teil.