Verwirrend, aber schön :)

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ealwyn Avatar

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Ich fange diesmal von hinten an: Als ich das Ende gelesen habe, war ich vollkommen sprachlos. Das Buch hat so viele spannende Wendungen und differenzierte Charaktere, die man nicht wirklich auf den ersten Blick versteht. Und dann hört es irgendwie einfach auf. Wenn da ein Cliffhanger war, dann habe ich den leider nicht mitbekommen.

Nun, abgesehen davon: Die Charaktere der Hauptdarsteller durchschaut man am Leser durch die Erzählweise, die eine Mischung aus erlebter Rede und personal ist, erst allmählich. Genauso rollt das Buch die Hintergrundgeschichten diverser Hauptcharaktere erst im Laufe der Erzählung auf. Das passt aber rein, weil Casto sie in dieser Reihenfolge entdeckt. Einige unergründliche Seitendarsteller sind dabei, die entweder keine klar ergründliche Rolle haben, oder später in der Serie das Potential zum Superbösewicht haben.
Die emotionale Weiterentwicklung in der Beziehung zwischen Casto und Renaldo ist die einzige klar erkennbare Entwicklung im Buch. Der Rest stellt sich eher als Untermalung dar. Ich habe den Eindruck, dass die Serie im weiteren Verlauf noch einen Riesen-Plot bildet. Es bleiben ungeklärte Fragen offen, nicht wenige ranken sich um Casto. Auch die genannten Nebenfiguren bleiben nebulös.
Alles in allem ein Buch, dass man irgendwie weiterlesen muss. Ohne, dass ich den Grund genau erklären könnte.
Lesenswert also :)