Science-Fiction im Überwachungsstaat

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mariederkrehm Avatar

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Catacombia heißt die Parallelwelt, in die der 13-jährige Sam durch Zufall gerät. Ein Überwachungsstaat, in dem Regierung und Religion eine Einheit bilden. Die Toleranz gegenüber Andersdenkenden ist gering, und so haben sich die „Jünger“ einer anderen Glaubensrichtung radikalisiert. Terroristen sollen sie sein, und tatsächlich gibt es ein Bombenattentat, das Sam hautnah miterlebt.

Warum Sam trotzdem gern in Catacombia bleiben möchte? Er ist ein Waisenkind. Hier hat er in der gleichaltrigen Ella und ihren Eltern die Familie gefunden, die er sich immer gewünscht hat. Der Preis dafür ist das Leben in einem autoritären Staatsgebilde.

Es dauert nicht lange, und Sam gerät selbst ins Visier der Machthaber. Dabei spielt seine Herkunft eine Rolle, das Mal, mit dem er geboren wurde, sowie das Schwert, das die Menschen in der Oberwelt gefunden und ins Museum gebracht haben. Ehe er es sich versieht, steht Sam zwischen den politischen Fronten.

Wer Science-Fiction mag, einer Portion gepflegten Horrors nicht abgeneigt ist und sich gerne auf Bücher einlässt, die auf eine Fortsetzung hin geschrieben sind, der liegt bei „Catacombia“ richtig.