Spannende Abenteuergeschichte in einer modernen Untergrundwelt

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la calavera catrina Avatar

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Durch Neugier getrieben gerät der 13-jährige Waisenjunge Sam, begleitet von einem Streuner namens Einstein, durch ein unterirdisches, magisches Tor und entdeckt einen Ort voller Wunder: eine futuristische, aber auch antike Stadt namens Catacombia, die viele unterschiedliche Baustile vereint. Diese erstaunlich fortschrittliche Untergrundwelt übt sofort eine besondere Anziehungskraft auf Sam aus. Er will nichts lieber tun, als sie zu entdecken. Doch die Catacombianer sind misstrauisch. Sam muss sich mühsam in dieser unvertrauten Stadt zurechtfinden und behaupten - und schließlich für eine Seite entscheiden.

Es war ein Vergnügen, in das anschaulich beschriebene Setting einzutauchen und gemeinsam mit Sam diese Welt zu entdecken, während Bewährungsproben, Geheimnisse und überraschende Wendungen spannende Unterhaltung boten.
Trotz des allwissenden Erzählstil, fühlt man sich der Hauptfigur verbunden. Seine Gedanken, aber vor allem seine Taten sprechen für sich: Sam tut das, was er für das Richtige hält und hofft das Beste. Und das, obwohl er unter der Ablehnung und Demütigung als Frischling zu leiden hat.
„Catacombia“ setzt auf jede Menge futuristische Fantastereien, die Erschaffung einer eigenen Welt, eine temporeiche Story, voller Ungereimtheiten und mutiger Charaktere, statt auf nebensächliche Erklärungen oder ausschweifende Einführungen. Im Kontrast dazu steht die meditative Beschäftigung mit dem menschlichen Geist und dessen grenzenlose Möglichkeiten.

Der erste Band klärt die drängendsten Fragen und endet in sich abgeschossen, lässt aber viel Potenzial und Spekulationen für die Fortsetzung. Zum Glück gibt es bald Nachschub: auf den zweiten Teil, muss man sich nur noch bis zum Frühjahr gedulden. Absolute Empfehlung für Lesefans von temporeichen Fantasy und Science-Fiction Abenteuern, die futuristische Technologien auch so spannend finden wie ich.