Reihenabschluss mit Athena und Sam

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hundeliebhaberin Avatar

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Mit dem dritten und abschließenden Teil "In your arms" der "Catching up with the Carters"-Reihe schließt Fam Schaper direkt an die Geschehnisse des zweiten Bands an und erzählt aus Athenas Perspektive.
Auch wenn das Buch Teil der Reihe ist und natürlich auf Geschehnisse und Figuren der Vorgängerbände verweist, ist es in sich abgeschlossen und kann auch unabhängig von den anderen beiden Büchern gelesen werden.

Nun, da nach Aphrodite auch Adrian die Dreharbeiten zu "Catching up with the Carters" verlassen und somit die festen Familienstrukturen verlassen hat, ist Athena am Set einsam. Ihre Mutter, Evelyn Carter, führt die Dreharbeiten seit Jahren mit harter Hand und hat sehr starke Vorstellungen davon, was die einzelnen Familienmitglieder für die Show machen müssen, damit die Einschaltquoten steigen und die Show weiterhin Schlagzeilen macht und beliebt bleibt. Das bedeutet neben Unwohlsein auch enormen Druck. Diesen sieht Athena vor allem bei ihrer Nichte Poppy, die quasi in die Serie hineingeboren und damit aufgewachsen ist. Für Athena ist ganz klar: Die Dreharbeiten müssen verändert werden, damit sie die Familie Carter Retten kann - und das nicht nur Poppy zuliebe. Während sie also in ihren Augen die Lage am Set durch Änderungen entspannt, sieht Sam - Produktionsassistent und Sohn des Produzenten - ihre Handlungen als Sabotage. Denn auch er hat ein Ziel: Mit seiner Arbeit am Set muss er sich und sein Können bei seinem Vater unter Beweis stellen, damit er in seine Fußstapfen treten kann.

Im Vergleich zu den anderen beiden Bänden finde ich die Story um Athena und Sam tatsächlich am wenigsten intensiv und nahbar. Fam Schaper thematisiert hier vor allem die (naive) Hoffnung, die Familienstruktur durch Beendigung oder Veränderung der Serie aufzulocken und die einzelnen Beziehungen zu retten. Zunächst mochte ich Athena, ihre Motivation und ihren Einsatz ganz gern. Sobald sie sich jedoch mit Sam anfreundete und ihre Motive stärker betont wurden, konnte ich diese nicht mehr so sehr greifen. Alles wirkte so konstruiert und teilweise an den Haaren herbeigezogen. Da ging Fam Schaper zuvor reflektierter und tiefer vor. Dass ich mit Athena und Sam sowie dem Abschluss der Reihe nicht ganz so viel anfangen konnte, kann auch an der Liebesbeziehung zwischen den beiden liegen. Irgendwie machte die Entwicklung von Freundschaft zu Liebe/Beziehung für mich wenig Sinn, weil beide so konträre Ziele hatten und die Entwicklung so plötzlich kam, ohne nachvollziehbaren Funken oder ausschlaggebende Handlung.

Obwohl mich dieser Band am wenigsten berührt oder mitgenommen hat, fand ich den Abschluss der Reihe ganz nett und die Einblicke in das Set und die Dreharbeiten natürlich wieder interessant.