Regionalkrimi

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flotteranton Avatar

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Der Prolog wirft viele Fragen auf: Wer ist die Frau im Haus? Warum ist sie dort? Wurde sie auf dem Dachboden gefangen gehalten? Durch entsprechende Adjektive wird eine düstere und unheimliche Atmosphäre geschaffen.

Freizeitwanderer finden eine Leiche im Kartoffelacker. Die herbeigerufenen "Dorfpolizisten" Brunhilde und Frank eilen zum Tatort. Den herbeigerufenen Kollegen der Mordkommission erklärt Frank seine Theorie, dass es sich um den Bauern des Ackers handeln müsste. Frank und Brunhilde fahren zu dem Hof, um das abzuklären. Der Bauer ist nicht da und die Schlüssel des Toten passen. Die aufgeräumte Küche steht im Gegensatz zum Schlafzimmer, in dem Klamotten rumliegen und verdächtige Flecken (Blut?) zu finden sind. War es doch kein natürlicher Tod?

Zum Cover - Der Titel "Celeste bedeutet himmelblau" passt zu der Darstellung des blauen (aufgepiekten) Schmetterlings; lässt aber nicht erkennen, dass es sich um einen Krimi handelt.

Die Sprache ist einfach und der Text lässt sich locker flockig lesen. Die Ausdrucksweise und die Schilderungen haben einen humorigen Anstrich: Der Polizist Liebknecht kommt in Hawaii-Bermudas zum Tator; der Wanderer "piekst" mit seinem Wanderstock die Leiche; der Arzt im Rentenalter um den man sich Sorgen machen muss, weil er evtl. in ein Kaninchenloch tritt und Frank bekommt Tipps von der älteren Kollegin wie er sich auf dem Dorf zu kleiden und frisieren hat.

Die Leseprobe lässt auf einen unterhaltsamen Regionalkrimi schließen - Spannung nicht ausgeschlossen, wenn man an den Prolog denkt. Ich würde gerne mehr lesen.