Von wegen ländliches Idyll...

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beastybabe Avatar

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Das Cover gefällt mir schon mal sehr gut, farblich stimmig und lässt schon irgendwie auf einen spannenden Inhalt schließen.
Im Prolog, der in einem angenehmen, beinah etwas poetischen Schreibstil verfasst ist, begleiten wir eine Frau, die durch ein anscheinend verlassenes Haus läuft. Ich vermute, dass ich auf dem Dachboden jemand erhängt hat? Näheres erfahren wir aber natürlich nicht.
Es geht weiter mit einem grausigen Leichenfund, mitten auf einem Kartoffelacker. Und wir lernen das etwas ungewöhnliche Ermittlerduo kennen, das mir auf Anhieb sympathisch war: die ältere, erfahrene Polizistin Bruni und der Jungspund Frank. Auch die kleinen Kabbeleien mit den Kollegen waren recht aussagekräftig: Frank ist ein Typ, der wohl von vielen Menschen unterschätzt wird.
Brunhilde und Frank finden sehr schnell heraus, wer der Tote ist, doch sie müssen den Fall an die Kripo abgeben. Beim Rundgang durchs Haus wird auch die Luke zum Dachboden beschrieben: sie befinden sich also in dem Haus aus dem Prolog. Hat dann wohl die Frau etwas mit dem Mord zu tun? Erste Spannung kommt auf...
Die Charaktere finde ich bis jetzt sehr gut gezeichnet. Der überalterte Dorfarzt und auch die Beschreibung von Brettschneider lassen darauf schließen, dass es in dieser Gegend typisch ländlich zugeht.
Nach dieser Leseprobe hätte ich wirklich große Lust, das Buch komplett zu lesen!