Celeste bedeutet Himmelblau

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raschke64 Avatar

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In einem kleinen Ort im Odenwald wird auf einem Feld ein Bauer entdeckt. Er ist schon mehrere Tage tot und wurde nicht vermisst, denn er ist ein Einzelgänger ohne Familie. Zuerst sieht es wie ein tragischer Unfall aus, doch die Polizei stellt bald fest, der Bauer wurde erstochen. Die üblichen Ermittlungen beginnen und die „Dorfpolizisten“ Brunhilde und Frank müssen den Fall bald an die übergeordnete Stelle abgeben. Brunhilde ist das ganz Recht, sie steht kurz vor der Rente. Frank ist neu im Ort, jung und ihm kommt vieles an dem Fall komisch vor. So ermittelt er auf eigene Faust und gerät bald in einen viel größeren Fall als nur einen „einfachen Mord“ …

Das Buch ist ein klassischer Krimi. Es gibt einen Toten, die Ermittlungen beginnen und man kann sie nachverfolgen. Die Spannung hält sich am Anfang doch in Grenzen, was für mich aber nicht schlimm war. Ich fand das Buch richtig gut lesbar, die Motive nachvollziehbar und die Figuren gut gezeichnet. Brunhilde – mit viel Erfahrung am Ende ihres Berufslebens – auf Ausgleich mit den Dorfbewohnern bedacht und für die Einhaltung der Gesetzes sorgend. Frank, dem als Neuer die Ablehnung der Alteingesessenen entgegenschlägt, der noch viele Ideale hat und unkonventionell denkt, der zudem unsicher ist und manchmal über das Ziel hinausschießt, ist trotz allem sehr sympathisch. Die Erweiterung des Falls über einen klassischen Mord hinaus ist gut gelungen. Das Ende birgt einige Überraschungen.