Dunkle Machenschaften im Odenwald
Frank Liebknecht, ein junger Kommissar, der sich von Darmstadt in das kleine Örtchen Vielbrunn hat versetzen lassen, wird an seinem freien Samstag zu einem Tatort gerufen. Ein Autofahrer hat eine am Straßenrand liegende Leiche entdeckt. Es scheint sich um einen größeren Fall zu handeln, deswegen werden zu Liebknechts Leidwesen die Kollegen aus der Kreisstadt Erbach herbeigerufen. Da gibt es einige ihm noch aus seiner Darmstädter Zeit bekannte sehr unliebsame Kollegen, vor allem den ihm verhassten Marcel Neidhard, der jede Gelegenheit nutzt, sich über Frank lustig zu machen.
Die übernehmen jetzt den Fall und Frank und seine ältere Vorgesetzte Bruni werden nur noch für Hilfsdienste gebraucht. Der Leichnam wird schnell als der Bauer Theodor Brettschneider identifiziert, und die Kollegen sind nur allzu geneigt, seinen Tod als Unfall abzutun. Frank ist jedoch anderer Meinung und setzt heimlich seine Untersuchung des Falls fort.
Der ziemlich ruppige Bauer hat allein auf dem Hof gelebt, seine Eltern sind längst verstorben und seine Ehefrau hat ihn angeblich verlassen. Doch Frank entdeckt einige Ungereimtheiten, z.B. dass es von der Familie Brettschneider keine Dokumente von der Zeit vor ihrem Umzug 1984 nach Vielbrunn gibt. Und dann taucht der Geschäftsführer einer Sekte mit Dokumenten auf, die belegen, dass Johanna, Theodors Mutter, der Sekte den Hof nach Theodors Tod vermacht hat. Er verlangt sofortigen Zutritt und regt sich darüber auf, dass die Polizei den Hof noch nicht freigegeben hat.
Frank erhält Unterstützung von Karl Hofmeister, einem in Vielbrunn ansässigen Künstler, auch ein "Zugereister" wie Frank, der ihm seine Hilfe anbietet. Frank nimmt dankbar an und befreundet sich mit ihm.
Bald gerät Frank selbst in Gefahr, er ist offensichtlich einigen Leuten auf die Füße getreten mit seinen Ermittlungen. Mehr will ich nicht verraten, nur dass die fiktive Sekte im Zusammenhang steht mit der einschlägig für ihre Menschenrechtsverletzungen bekannten Colonia Dignidad, der auslandsdeutschen Sekte in Chile, die zu Zeiten der Pinochet-Diktatur mit dessen Geheimdienst zusammenarbeitete. Auch der BND ist involviert. Das alles wirkt recht abenteuerlich, aber dennoch glaubwürdig. Und vor allem ist es sehr spannend.
Die von der Autorin im Nachwort geäußerte Hoffnung, dass der Leser sich nach der Lektüre für die Geschichte der Colonia Dignidad interessiert, hat sich bei mir bestätigt. Ein gelungener Krimi mit einem sympathischen Ermittler, überraschenden Wendungen und dazu noch einer Verbindung zu realen Ereignissen, "ein Geflecht aus internationalen Verschwörungen, Intrigen und religiösem Eifer" wie der Klappentext es nennt - ich bin gespannt auf Frank Liebknechts nächsten Fall!
Die übernehmen jetzt den Fall und Frank und seine ältere Vorgesetzte Bruni werden nur noch für Hilfsdienste gebraucht. Der Leichnam wird schnell als der Bauer Theodor Brettschneider identifiziert, und die Kollegen sind nur allzu geneigt, seinen Tod als Unfall abzutun. Frank ist jedoch anderer Meinung und setzt heimlich seine Untersuchung des Falls fort.
Der ziemlich ruppige Bauer hat allein auf dem Hof gelebt, seine Eltern sind längst verstorben und seine Ehefrau hat ihn angeblich verlassen. Doch Frank entdeckt einige Ungereimtheiten, z.B. dass es von der Familie Brettschneider keine Dokumente von der Zeit vor ihrem Umzug 1984 nach Vielbrunn gibt. Und dann taucht der Geschäftsführer einer Sekte mit Dokumenten auf, die belegen, dass Johanna, Theodors Mutter, der Sekte den Hof nach Theodors Tod vermacht hat. Er verlangt sofortigen Zutritt und regt sich darüber auf, dass die Polizei den Hof noch nicht freigegeben hat.
Frank erhält Unterstützung von Karl Hofmeister, einem in Vielbrunn ansässigen Künstler, auch ein "Zugereister" wie Frank, der ihm seine Hilfe anbietet. Frank nimmt dankbar an und befreundet sich mit ihm.
Bald gerät Frank selbst in Gefahr, er ist offensichtlich einigen Leuten auf die Füße getreten mit seinen Ermittlungen. Mehr will ich nicht verraten, nur dass die fiktive Sekte im Zusammenhang steht mit der einschlägig für ihre Menschenrechtsverletzungen bekannten Colonia Dignidad, der auslandsdeutschen Sekte in Chile, die zu Zeiten der Pinochet-Diktatur mit dessen Geheimdienst zusammenarbeitete. Auch der BND ist involviert. Das alles wirkt recht abenteuerlich, aber dennoch glaubwürdig. Und vor allem ist es sehr spannend.
Die von der Autorin im Nachwort geäußerte Hoffnung, dass der Leser sich nach der Lektüre für die Geschichte der Colonia Dignidad interessiert, hat sich bei mir bestätigt. Ein gelungener Krimi mit einem sympathischen Ermittler, überraschenden Wendungen und dazu noch einer Verbindung zu realen Ereignissen, "ein Geflecht aus internationalen Verschwörungen, Intrigen und religiösem Eifer" wie der Klappentext es nennt - ich bin gespannt auf Frank Liebknechts nächsten Fall!