Familiengeheimnisse

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schliesi Avatar

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Inhalt:
Im kleinen Örtchen Vielbrunn im Odenwald wird der Bauer Theodor Brettschneider tot auf seinem Feld gefunden. Die örtliche Polizei glaubt an einen Unfall und will die Hinweise, die hier auf ein Verbrechen deuten könnten, nicht sehen. Der neue Ortspolizist Frank Lieberknecht lässt sich aber nicht so schnell auf die falsche Fährte locken, denn er geht ganz klar von einem mysteriösen Verbrechen aus. Schließlich beginnt er auf eigene Faust zu ermitteln und gerät schnell in einen Strudel aus Intrigen und Verschwörungen.


Meine Meinung:
Der Krimi hat mir sehr gut gefallen, genau die richtige Mischung aus Intrigen, Verschwörungen und einer Portion Dorfklatsch. Der junge Dorfpolizist Frank Lieberknecht, der eigentlich gar nicht für den Fall verantwortlich ist, ermittelt allein und in Eigeninitiative. Sein Antrieb ist hier die bloße Neugier herauszufinden, was es mit dem mysteriösen Mord auf sich haben könnte. Er stößt bei seinen Ermittlungen auf allerlei Ungereimtheiten, die recht plausibel und nachvollziehbar sind. Die Handlung ist spannend aufgebaut, fasziniert von Anfang an und entführt den Leser zu vielen dunklen Geheimnissen. Der Krimi wird an keiner Stelle langatmig, es passieren immer wieder überraschende Wendungen, die sich aber letztendlich zu einem gut durchdachten Gesamtbild zusammenfügen. Gut gefallen hat mir außerdem, dass sich zum Ende der Handlung auch das Rätsel um den Titel des Buches aufgelöst hat, denn hier konnte man sich anfangs keinen Reim auf den Zusammenhang machen. Alles in allem ein kurzweiliger Krimi, der mich von Beginn an gefesselt und nicht mehr losgelassen hat.