Herausragender Schreibstil gepaart mit spannendem Plot

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Chicago zu Zeiten von Al Capone! Mafiamorde, Spitzel, Bestechung und ein Journalist, der bisher eher mitgespielt, als Fragen gestellt hat. Denn so läuft das eben, Mike schreibt seine Berichte, füttert die Neugier der Leser, aber bitte keine Grenzen übertreten. Bis seine Freundin ermordet wird und obwohl das Buch auch vorher schon interessant ist, was vor allem am hervorragenden Schreibstil liegt, wird es jetzt erst wirklich ein Thriller.

Im Nachhinein kann ich sagen, dass der Leser so viel aufmerksamer sein sollte, als er das mit einem anderen Buch dieser Art wäre, denn zwischen den Zeilen ist hier wirklich viel versteckt, das einem später hilft die Story zu verstehen.

Darüber hinaus: viele lange Debatten über die Welt und die Gesellschaft, die ausnahmsweise einmal nicht den eigentlich Drive des Plots stören. Auch das ist hauptsächlich der meisterlichen Schreibe zu verdanken.

Ein weiterer Pluspunkt: wie auch immer Chicago zu dieser Zeit wirklich war, oder wie viel davon wir auf das in Filmen und Büchern verbreitete Bild dieser Stadt und dieser Zeit zurückführen, Mamet hat viel Erfolg damit Chicago zum Leben zu erwecken! Die Atmosphäre ist greifbarund hält sich bis zum Schluss.