Nicht meins

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"Chicago" ist nicht nur der Buchtitel, sondern auch zeitgleich der Schauplatz dieses Krimis / Dramas. David Mamet nimmt uns mit in die 1920er Jahre in Chicago, Schauplatz für diverse Verbrechen, AlCapone ist allegegenwärtig, die Rassentrennung ist deutlich spürbar. Wir gehen mit dem Lokalreporter Mike auf Ermittlung, nachdem seine Geliebte vor seinen Augen erschossen wurde. Er wird durch seine Trauer tief in die Untergründe von Chicago gezogen, die ihn mit Spiritousen, Prostituierten und ganz viel Zynismus mit einer Prise Selbstaufgabe locken. Einzig die Motivation, den Mörder seiner Geliebten ausfindig zu machen, hält ihn noch am Leben.
Was ich in der Leseprobe noch interessant fand, der außergewöhnliche Schreibstil, hat mich auf Dauer regelrecht daran gehindert, mich in das Buch zu vertiefen.Andauernd hatte ich das Gefühl, dass das aktuelle Thema nichts mit dem eigentlichen Verlauf zu tun hat, sondern meiner Meinung nach nur den Lesefluss gestört hat. Davon bleibt bei der eigentlichen Lektüre leider wenig übrig, da endlose und teilweise schwer verständliche Dialoge das Lesevergnügen stark trüben. Ich weiß nicht, ob es an meinem mangelnden Hintergrundwissen oder an der Übersetzung liegt. Doch auch die stellenweise abrupten Wechsel verbreiten eher Orientierungslosigkeit.
Mich konnte das Buch leider überhaupt nicht mitreißen. Schade, da das Cover und auch der Klappentext so vielversprechend wirken.