Etwas Witziges für Zwischendurch!

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marimirl Avatar

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Frau Freitag berichtet aus ihrem Lehreralltag auf recht witzige Art und Weise. Sie nimmt sich dabei kein Blatt vor dem Mund, und dürfte einfach schreiben, was ihr so einfällt. Sie erzählt von ihrer Klasse einer Gesamtschule, die zum Großteil aus Schülern mit Migrationshintergrund besteht. Die Schüler interessieren sich für alles, nur nicht für die Schule und Frau Freitags Unterricht. Schminken, Schule schwänzen und Ausreden erfinden ist ja auch viel interessanter.

Ich fand das Buch sehr witzig und unterhaltsam. Natürlich ist es übertrieben, wie Frau Freitag die Lage darstellt, zumindest kann ich mir nicht vorstellen, dass eine Lehrerin oder eine Schule es duldet, wenn Schüler fast immer fehlen oder nur frech sind. Musik hören im Unterricht? Das dürfte hier ganz normal sein. Wir wären vermutlich bei der Direktorin gelandet. Also man merkt schon, dass das so alles nicht stimmen kann, und Frau Freitag deutlich übertreibt. Aber genau das macht das Buch ja auch so amüsant.

Zur Sprache ist zu sagen, dass Frau Freitag hauptsächlich in Jugendsprache schreibt, also versucht, die Ausdrucksweise ihrer Schüler zu übernehmen. Zum Teil sprechen die natürlich nicht grammatikalisch korrekt, was sie dann auch manchmal in ihren Erzählung macht. Das kann einen schon stören, allerdings will sie damit wohl die Art ihrer Schüler unterstreichen.

Ansonsten ist es kein Buch, das man am Stück lesen kann. Da wird es dann doch etwas langweilig, da es sich nicht um eine zusammenhängende Geschichte handelt, sondern eher um Anekdoten aus einem Schuljahr. Ich habe ganz schön lange für das Buch gebraucht, auch weil ich einfach nicht den Drang verspürt habe, weiter zu lesen und wissen zu müssen, was noch kommt. Es ist halt eher etwas Witziges für Zwischendurch!