Von wegen "Lehrer haben immer Ferien!"

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Von wegen, Lehrer haben immer Ferien. Ganz so entspannt wie man denken mag, ist der Alltag einer Lehrerin nicht, wie durch die humorvollen Erzählerin namens Frau Freitag deutlich wird. Charakteristisch für die 1968 geborene Frau Freitag sind Ironie und Satire, die sie gekonnt einsetzt, um dem Leser auf humorvolle Weise aus ihrem Schulalltag zu berichten.


An einer Schule im Brennpunkt unterrichtet sie dich Fächer Kunst und Englisch, wobei sie ihren Schülern auch die ein oder andere Lebensweisheit mit auf den Weg gibt. Alltägliche Probleme wie vergessene Hausaufgaben, die "Null-Bock-Einstellung" einiger Schüler und ein fragwürdiges Benehmen im Unterricht bieten viel Stoff für große Mengen unterhaltsamer Anekdoten. Über Frau Freitag kann man sagen, dass sie eine gewisse Hassliebe für ihren Beruf empfindet. Steht sie in manchen Situationen scheinbar kurz vor einem Nervenzusammenbruch, so hat sie nach getaner Arbeit doch das Gefühl, den schönsten Beruf gefunden zu haben.


Ich habe das Buch geschenkt bekommen und da es sich nicht um mein bevorzugtes Genre handelt, dauerte es eine Weile, bis ich tatsächlich mit dem Lesen begann. Entgegen meiner Erwartung fand ich Frau Freitags Erzählungen dank ihrer direkten Erzählweise doch sehr amüsant und konnte mich an meine eigene Schulzeit zurück erinnern, aus der mir einige der beschriebenen Szenarien sehr vertraut waren. Dank der kurz gehaltenen Kapitel und der klar strukturierten Erzählung, kann man das Buch gut in der Bahn lesen oder einfach nebenbei lesen, ohne den Anschluss zu verlieren. Alles in allem halte ich dieses Buch für sehr gelungen und empfehlenswert!