Vier Schicksale in einer großen Stadt

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Vier Schicksale in einer großen Stadt
Anna Silber hat einen Roman vorgelegt, der eigentlich auf den ersten Blick vieles von dem hat, was es braucht, um für die Leser/innen zu einer guten Lektüre zu werden. Die Charaktere wirken lebendig und lebensnah, ihre Freuden und Sorgen sind realistisch. Was mir fehlte, war ein Spannungsbogen, eine Entwicklung, die mich dazu anregte, weiterzulesen und dabei zu bleiben. Während mir die erste Hälfte des Romans durchaus noch gefiel, verflachte meine Begeisterung in der zweiten Hälfte zusehends. Irgendwann hatte ich die Personen des Romans kennengelernt, von da schien mir die Handlung zu stagnieren. Wenig überzeugt war ich auch vom Schluss, der das Aufeinandertreffen der vier Hauptfiguren schildert. Es fehlte einfach an Konflikten und plausiblen Lösungen. Ein bisschen Melancholie hier und da reichte mir nicht.
Anna Silbers Buch ist ein Erstling. Ich setze darauf, dass sie sich steigert, denn gute Ansätze sind da.